Gefahren im Winter für den Hund: Streusalz
Im Winter wird gestreut. Das ist gut so, denn die Rutschgefahr wird minimiert und somit gibt es auch weniger Unfälle aufgrund von eisglatten Bürgersteigen.
Für unsere Hunde ist das allerdings alles andere als optimal. Wieso das so ist, erklärt dieser Artikel.
Vergleichen wir die Beschaffenheit unserer Füße, während wir mit unseren Freunden auf vier Pfoten spazieren gehen, so fällt eines sofort ins Auge. Wir tragen Schuhe. Diese schützen unsere Füße. Genau diesen Schutz haben die Pfoten unserer Hunde leider nicht.
Streusalz entzieht der Haut der Hunde Feuchtigkeit. Die Ballen werden deshalb trocken und rissig. So werden diese anfälliger für Wunden. Unter Schnee befindet sich im Winter, neben Eis, auch teilweise spitze Splittbrocken. Diese können die Hornhaut der empfindlichen Ballen verletzen. Streusalz würde in so entstandene Wunden ein starkes Brennen verursachen. Dies bemerken Halter oftmals daran, dass der Hund sich die Pfoten leckt. Dies wiederum kann abermals zu Entzündungen an den Ballen führen. Außerdem wird Streusalz durch das Lecken an der Pfote verschluckt. Bei Schnee befindet sich aber oftmals schädliches Frostschutzmittel im Streusalz. Einige Streusalze und die viele Frostschutzmittel enthalten den Stoff Ethylenglycol. Dies ist eine geruchlose und süßliche Substanz, von der wenige Tropfen ausreichen, um schwere Nierenschäden hervorzurufen. Symptome einer Vergiftung sind in diesem Fall Erbrechen, schnelle Atmung und Krämpfe. Deshalb ist Vorsicht geboten! Hunde sollten Streusalz auf keinen Fall zu sich nehmen.
Aber auch Streusalz ohne diesen Stoff kann im Körper eine Magenschleimhaut hervorrufen, also eine Gastritis, wie wir Menschen sie auch kennen. Ist der Hund betroffen, ist seine Bauchdecke berührungsempfindlich. Andere Symptome sind Würgen und Speicheln bis hin zu Erbrechen und Fieber. Im schlimmsten Fall hat der Hund blutigen Durchfall. Gehen Sie in diesem Fall zum Tierarzt!
Als erste Gegenmaßnahme gibt man dem Hund bei Vergiftungen so schnell wie möglich Kohletabletten. So kann sich das Salz im Magen nicht aufspalten. Die Pfoten müssen mit Pfotenschuhen geschützt werden, damit diese nicht ebenfalls abgeleckt werden. Dem Tierarzt bringt man im besten Fall die Verpackung des Salzes mit, falls der Unfall auf dem eigenen Grundstück passiert ist. Der Tierarzt kann daraus im Notfall lebensrettende Erkenntnisse gewinnen!
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Das wusste ich alles gar nicht :-O !! Gut das ich das jetzt gelesen habe.
Werde ich gleich mal bei facebook teilen. Damit das alle wissen!!!