Unterschiedliche Ansätze um Hunde an Silvester zu beruhigen
Ist Ihr Hund an Silvester unsicher, neugierig oder ängstlich
Den einen Hunden hilft es wenn Sie beobachten, dass Sie keine Panik bekommen. Wenn es knallt, können sie sich die Ruhe von Ihrem Verhalten abschauen. Diese Hunde sind in der Regel nur ein wenig unsicher und etwas neugierig. Mit diesen Hunden kann man gemeinsam aus dem geschlossenen Fenster bzw. Balkontüre hinaus schauen. Die Chance besteht, dass es ihrem Hunde leichter sein kann, mit den Reizen umzugehen, wenn er die Ursache besser zuordnen kann. Wichtig ist aber, dass ihr Hund nicht gegen seinen Willen an einen Ort gezwungen wird und sich sofort zurückziehen kann, wenn ihm das alles zu viel wird.
Die andere Kategorie an Hunden sind völlig aufgewühlt. In ihren Augen geht draußen die Welt unter und ihr Mensch scheint das gar nicht zu sehen. Ist also vorauszusehen, dass der Hund an Silvester vor dem Lärm fliehen und sich verkriechen möchte, reduzieren Sie den Lärm auf ein Minimum. Die Leidenszeit kann so deutlich verkürzt werden. Also halten Sie auch die Tage vor Silvester möglichst alle Türen und Fenster geschlossen. Eventuell können auch in bestimmten Räumen Rollos geschossen werden, um den Lärm und das Licht der Raketen etwas zu dämpfen.
Dem Hund zur Beruhigung Beruhigungsmittel oder Schlafmittel verabreichen
Wenn Ihr Hund gar nicht zu beruhigen ist, dann könnten Sie ihm eventuell etwas zur Beruhigung geben. Unterscheiden Sie aber zwischen „Hausmittelchen“, Naturheilkunde oder Medikamenten. wenn man Angstzustände von Hunden behandeln möchte. Möchten Sie Ihrem Hund zur Beruhigung Schlafmittel geben oder Bachblüten? Bei Hausmitteln und Naturheilkunde müssen Sie sich bewusst sein, dass es keinen wissenschaftlichen Beleg für die Wirksamkeit gibt. Bei Medikamenten gibt es widerrum verschiedene Wirkungsarten:
Zum einen gibt es Schlafmittel bzw. Beruhigungsmittel für Hunde wie Acepromacin, die Tiere nur „handlungsunfähig“ machen und ihre Angst nicht im wirklich lindern. Hier wird von vielen Hundebesitzern abgeraten! Auf der anderen Seite gibt es angstlösende Medikamente, die allerdings bei Hunden mit Aggressionsproblematik vermieden werden sollten. Diese Medikamente wirken nämlich grundsätzlich „enthemmend“. Die Medikamentenvergabe muss mehrmals erfolgen, weil sie nur einige Stunden wirken. Ihnen muss also genau bewusst sein was Sie Ihrem Hund verabreichen. Zusätzlich gibt es noch Nahrungsergänzungsmittel und Pheromonverdampfer, die Hunden mit geringer Angst helfen können, gleichzeitig aber keine Wirkung und vor allem Nebenwirkung in der Stärke von Psychopharmaka aufweisen. Ob es für einen Hund sinnvoll ist, wenn man ihm Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel oder Hausmittel gibt, sollte immer individuell entschieden werden. Am besten fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat und achten Sie auf die passende Dosierung!