Unter dem Begriff Terrier befinden sich einige Rassen. Von den fidelen Jack Russell Terriern, über den süßen West Highland Terriern bis zu den aggressiv wirkenden Bullterriern findet man die unterschiedlichsten Rassen. Auch einige Listenhunde befinden sich unter den Terriern. Der schlechte Ruf eilt vielen dieser Terrier Rassen voraus. Das liegt daran, dass in Deutschland das Thema „Kampfhunde“ vielfach in der Öffentlichkeit diskutiert wurde. Vor allem Bullterrier wurden in den 80er Jahren oft als „Kampfhunde“ angesehen, weil sie für Hundekampfwetten dressiert und missbraucht wurden. Deshalb wurde diese Rasse damals auch als „Gladiator unter den Hunden“ bezeichnet. Die aggressivsten Hunde wurden zur Zucht benutzt, damit die Welpen dieser Hunde auch möglichst diese Charaktereigenschaft aufweisen. So kam es, das der Standard „Bullterrier“ in Deutschland komplett zur Zucht verboten wurde. Zum Glück dreht sich dieses Bild, der bösen Hunde dank den Social Media Plattformen und vitalen Videos von friedlichen und liebenswerten Bullterriern und anderen Listenhunden. So das immer mehr Menschen das tolle Wesen dieser Hunde kennen lernen und verstehen, dass nicht der Hund der Böse ist sondern der Mensch – der diesen Hund falsch erzieht!
American Staffordshire Terrier sehen nicht nur schön aus. Sie sind auch sehr kinderlieb. Deshalb werden sie auch in Deutschland immer öfter als Familienhunde gekauft. Aber wieso hielten sich auch hier jahrelang die negativen Schlagzeilen? Das liegt ebenfalls an den Kämpfen. Nach dem Training wurden die Hunde früher in der „Pit“ aufeinander gehetzt. Die Hunde sollten kämpfen, bis der Schwächere zu stark verletzt war um weiter zu kämpfen oder komplett aufgab. Neben dem „Pit“ auf dem die Hunde gekämpft haben, also dem „Parkett“ bedeutet „to pit“ auch angreifen. Aus diesem Grund werden die Hunde auch Pit Bull genannt. Worüber aber niemand mehr redet, ist die Treue zum Menschen, die auch damals schon absolut wichtig war. Zu jeder Sekunde mussten die Hunde von ihren Menschen getrennt werden können. Ein Hund, der in dieser Situation zu gebissen hat, wurde sofort eliminiert. Diese Zuchtselektion macht den American Staffordshire Terrier bis heute noch aus. Denn neben dem American Pitbull als Leistungslinie entstand die hübschere Showlinie des Staffordshire Terriers. Der Charakter ist nicht bellfreudig, treu und ausgeglichen. In den USA werden sie oft als Therapiehund oder „Nanny Dog“ eingesetzt. Das liegt an ihrer aufmerksamen Art und dem Schutztrieb gegenüber ihren Menschen. Eine frühe Sozialisierung ist, wie bei jeder anderen Hunderasse auch, wichtig. Denn Raufereien mit anderen Hunden sind trotzdem rüpeliger als bei vielen anderen Rassen und das muss der American Staffordshire auch erstmal lernen. Denn durch sein Selbstbewusstsein, ist er sich zwar seiner selbst bewusst, aber manchmal nicht seiner Stärke gegenüber anderen Rassen. Obwohl der Staffordshire Terrier kein Hütehund ist, möchte er genau wie diese unbedingt seinem Besitzer gefallen. Er liegt genau so gerne mit ihm auf der Couch, wie er Hundesport macht oder einfach einen gemütlichen Spaziergang. Ein perfekter Begleiter fürs Leben.
Tipp
Hier lesen Sie was bei Listenhunden zu beachten ist: www.hundehaftpflicht-vergleichen.de/listenhund-kaufen-was-muss-ich-beachten
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Oh ja! Endlich jemand der versteht was für tolle Tiere das sind 🙂 !!
Danke für den tollen Artikel!
Grüße von zwei Bull Terriern und ihrem Frauchen!
Das sind echt tolle Hunde. LG Claudia&Lady